Volkstanzabend begeisterte auch die Nichttänzer

Ein echter Volkstänzer kommt selten zum Sitzen – „d'Wadlbeißer“ sorgten für Stimmung

Der erste öffentliche Volkstanzabend seit 20 Jahren war ein voller Erfolg für den Veranstalter, den Schierlinger „Verein für Heimatpflege“. Die Teilnehmer des gerade abgeschlossenen Volkstanzkurses tanzten genauso wie die „alten Hasen“ voller Begeisterung Walzer, Polka, Boarische und viele Figurentänze. In der Pause hatte der Heimatverein dann noch ein paar Überraschungen für seine Gäste parat.

Markus Schweiß, der Vorstand des Heimatvereins begrüßte die Gäste aus Nah und Fern

Acht Volkstanzgruppen aus allen Himmelsrichtungen und viele Schierlinger kamen in den Saal des Gasthauses „Zum Aumeier“, der dann auch wirklich bis auf ganz wenige Einzelplätze voll besetzt war. Allerdings blieben die Stühle nicht lange besetzt, denn was ein echter Volkstänzer ist, der kommt an so einem Abend nur selten zum Sitzen. Die Wirtshaus- und Tanzbodnmusi „d'Wadlbeißer“ verstand es ausgezeichnet, die Besucher mit ihrer echten bayerischen Volksmusik mitzureißen. Walzer, Polka und Boarische kamen auch bei Gelegenheitstänzern gut an, die Figurentänze zogen natürlich vor allem die vielen begeisterten und geübten Volkstänzer auf die Tanzfläche, die immer rappelvoll war.

Beim Auftanz waren alle Besucher auf den Beinen

Bei der Begrüßung informierte Markus Schweiß, der Vorstand des Heimatvereins, kurz über die Aktivitäten des Vereins. Er dankte auch Manfred und Roswitha Geiger, die in den letzten zehn Wochen einen Volkstanzkurs gehalten und diesen Volkstanzabend organisiert hatten. Zu dem Kurs kamen teilweise 18 Paare aus nah und fern. Der Teilnehmer mit dem weitesten Weg kam bis aus Schorndorf zwischen Roding und Cham. An jedem der Kursabende waren die angehenden Volkstänzer mit Eifer und Begeisterung dabei. So schafften sie es, in dieser kurzen Zeit 23 Tänze zu lernen, die nicht alle unbedingt nur einfach sind. Diese Tänze wurden zu einem großen Teil auch an diesem Abschlussabend gespielt und natürlich getanzt.

Auch später war die Tanzfläche immer voll

Der Schierlinger „Verein für Heimatpflege“ ließ sich für seinen ersten Volkstanzabend ein paar Überraschungen für die Gäste einfallen. Die Eintrittszeichen sahen zwar auf den ersten Blick total unkompliziert aus, aber sie hatten doch eine besondere Bewandtnis. Wenn so ein Stöckchen vom „Mann an der Tür“ einmal an einem Knopfloch oder am Griff einer Tasche befestigt worden war, wurde die Schnur wie durch Zauberei plötzlich zu kurz und das Stöckchen passte nicht mehr durch die Schlaufe. Damit die Besucher nicht für alle Zeiten mit dem Stöckchen am Hemd oder an der Jacke herumlaufen müssen, bot Peter Stöckl in der Pause an, den Gästen zu zeigen, wie dieses Hölzchen wieder entfernt werden kann. Roswitha Geiger hatte vorher einige der Eintrittszeichen markiert. Die Besitzer dieser besonderen Zeichen durften sich eine Rosenkerze oder einen Schmetterlingsstecker aussuchen. Vorstand Markus Schweiß ehrte den Volkstanzkreis Fußenberg für die weiteste Anreise einer Gruppe und Maria Völkl als älteste Teilnehmerin. Die Preise waren natürlich wieder etwas Besonderes, nämlich Hui-Hui-Maschinen, deren Funktion Peter Stöckl gleich sehr unterhaltsam erklärte.

Die Gäste aus Fußenberg erlernten den Umgang mit ihrem Preis, der Hui-Hui-Maschine

Als die Wadlbeißer nach der Pause wieder aufspielten, war die Tanzfläche sofort wieder voll. Die Zeit verging dann aber für alle viel zu schnell. Nachdem am nächsten Tag Volkstrauertag war, durfte leider nur bis 24 Uhr getanzt werden. Der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Einige der Volkstänzer verabredeten sich gleich für das nächste Wochenende zum Volkstanzabend in Abensberg oder in Lohstadt.
   

Die Teilnehmer des Volkstanzkurses stellten sich in einer Tanzpause zum Gruppenfoto

   

   

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